Episode 039 – tribus cruribus romanus eant domum

Nein, dieser Titel mag Euch vielleicht spanisch vorkommen, aber es ist Latein. So gut übersetzt, wie unser 25 Jahre zurückliegendes großes Latinum es eben zugelassen hat. Und – zugegeben – google hat auch ein bißchen geholfen. Das soll aber nicht heißen, dass wir jetzt auf Bildungsfunk machen würden (wo kämen wir denn da hin?) Nein, Bei Teutates! Wir reden heute über ein Werk, dass uns noch vor der Schule die lateinische Sprache ein wenig nährer gebracht hat:

Asterix

Da ist nämlich jüngst der neueste Band erschienen und nach den eher fürchterlichen Werken des späten Uderzo wollten wir mal wissen, ob man jetzt wieder beruhigt zugreifen kann. So viel sei vorweg gesagt: Er ist nicht ganz so schlecht, wie die Machwerke vorher, aber auch nicht wirklich gut. Kleines Beispiel gefällig?

Im direkten Vergleich fällt auf: Früher (oben) waren Orgien noch richtig dreckig. Heute (unten) wirkt es eher wie ein politisch korrektes Stehkränzchen
Im direkten Vergleich fällt auf: Früher (oben) waren Orgien noch richtig dreckig. Heute (unten) wirkt es eher wie ein politisch korrektes Stehkränzchen

Wir greifen also lieber zu dem großen Stapel mit abgegriffenen jahrzehntealten Heften, der auf Sebastians Schreibtisch balanciert und schwelgen von der guten alten Zeit (also so ca. 50 vor Christus)

Allerdings gibts auch noch was Aktuelles zu besprechen. Sascha hatte nämlich mal Zeit und Muße, sich ein paar Filme anzusehen. 2 davon sogar im Kino. Hier mal die Fazits in Kürze:

Batman&Robin (1997)
ist zwar generell als Killer des Franchises verschrien, aber irgendwie ganz lustig.

Der Marsianer (2015)
Sascha sieht rot ob schlechter 3D, freut sich aber über Ingeneurskunst und geilen Disco-Soundtrack

James Bond 007: Spectre (2015)
Der erste Bond, den Sascha seit „Goldeneye“ gesehen hat. Absolut beeindruckende Bilder, klasse Regie und toller Schnitt. Über die Handlung denken wir mal nicht nach

Und wir haben noch ein Geschenk im Studio stehen. Und das schon seit Anfang August. Höchste Zeit, es auszupacken. Und der Inhalt zeigt, das manche Dinge auch mit dem Alter immer besser werden:

Merchandising, von dem wir noch nicht einmal wussten, dass es existiert. Die interaktive CD-Rom wird auf jeden Fall im Cast besprochen, versprochen.
Merchandising, von dem wir noch nicht einmal wussten, dass es existiert. Die interaktive CD-Rom wird auf jeden Fall im Cast besprochen, versprochen.

An dieser Stelle soll gleich ein bißchen Werbung für Saschas Zweitprojekt gemacht werden: Zusammen mit Raphael vom whocast guckt er sich demnächst nochmal komplett durch Babylon 5 und redet drüber. Und zwar (bald) hier:

Der graue Grat – der deutsche Babylon5-Cast

So. Genug Werbung für heute. Und das haben wir alles angesprochen:

Noch ein Schlückchen Zaubertrank und looos gehts:

6 Kommentare

  1. Hallo Sascha,
    Bezüglich des Marsianers: hab den Film zwar nicht gesehen, aber das Buch gelesen. Da ist ein chinesischer Wisenschaftler zu seinem Vorgesetzten hin und hat ihm erklärt, man könne den Amis die eigene Trägerrakete überlassen. Wollte der Vorgesetzte natürlich nicht, weil’s das eigene Projekt gefährden würde. Hat der Wissenschaftler argumentiert, dadurch könne man sichin der Weltöffentlichkeit profilieren und zeigen, das China es drauf hat und die Amis ihre Hilfe brauchen. Außerdem könne man aushandeln, einen eigenen Taikonauten auf eine der folgenden Marsmissionen mitzuschicken. Ob die NASA sich darauf eingelassen hat, wird im Buch zwar so nicht erwähnt, aber die Rakete bekommen sie ja dann. Selbstlos machen die Chinesen das halt nicht, mag im Film anders rüberkommen. Außerdem wird kritisch angemerkt, das die Raumfahrtbehörde in China komplett Intransparent ist, im Gegensatz zur NASA.

  2. Ah, super, danke!
    Wir stellen immer wieder fest, dass wir die besten Hörer haben, wo gibt!
    Dann wars im Film ja ähnlich. Nur war das natürlich eine junge WissenschaftlerIN, die ihren Chef drauf hingewiesen hat, dass man den Amerikanern helfen KÖNNTE, wenn man WÖLLTE. Und daraufhin hat der Anzugträger seine kurze Rede gehalten, dass man hier ja einen Menschen retten könnte, egal welcher Nation.
    Und am Ende gibts natürlich auch die gemischt besetzte Marsmission.
    An Kritik an der Intransparenz der Chinesen kann ich mich nicht erinnern. Die schienen eher entscheidungsfreudiger zu sein, als die Amerikaner. Dann gabs noch irgendeinen Gag über das chinesische Kontrollzentrum, den ich aber nicht verstanden habe.

  3. Tja, da hat wohl das Propaganda-Ministerium diese Szene ein bisschen aufpoliert. Ist leider notwendig, um als einer der wenigen ausländischen Filme in China zugelassen zu werden.

    • @roman: Den Eindruck hatte ich halt auch die ganze Zeit. Deshalb ist mir dieser Teil des Films so unangenehm aufgefallen. Er wirkte ein bißchen, wie nachträglich reingedrückt, um den Chinesen zu schmeicheln

  4. Die Simpsonsfigur Augustus Glubsch, die vom Klang her an Waltz erinnert, wird übrigens im Original wie im Deutschen von Regisseur Werner Herzog gesprochen. Was mir damals schon beim ersten Anschauen sofort auffiel, obwohl ich seine Stimme eigentlich nur aus der Kinski-Reportage kenne. Aber die ist trotzdem hängengeblieben. Sehr markant.

    • @solus: Dass das im Original Werner Herzog gesprochen hat damit ein Deutscher, das war mir schon klar. ALlerdings muss ich zu meiner Schande zugeben, dass ich erstmal nachgoogeln musste, wer Werner Hezog ist…markant ist die Stimme auf jeden Fall. „Diese Röhre…“

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